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Jugendliche wählen neuen Diözesanjugendpfarrer

Gerd-Richard Neumeier wird künftig die Jugendarbeit im Erzbistum gestalten. Welche Ideen er jetzt schon hat, lest ihr hier.
Gerd-Richard Neumeier
Datum:
15. Juli 2022
Von:
Andreas Kraft

Nürnberg. Mit deutlicher Mehrheit haben die Delegierten der Diözesanversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Mitte Juli Gerd-Richard Neumeier zum neuen Diözesanjugendpfarrer gewählt. Kurz zuvor war Norbert Förster nach fünf Jahren von dem Amt zurückgetreten. Er wird künftig leitender Pfarrer im Seelsorgebereich Pegnitz.

Bei seiner Vorstellung auf der Diözesanversammlung sagte Neumeier, er sehe sich künftig als Brücke zwischen den Impulsen der Kinder und Jugendlichen und der Bistumsleitung. Ihm sei es wichtig, die Jugendverbände bei anstehenden Entscheidungen frühzeitig und transparent zu informieren und zu beteiligen. „Die Kirche muss demokratischer werden“, sagte er. „Und dafür werde ich auch eintreten.“

Als Diözesanjugendpfarrer will er den Jugendlichen vor allem zuhören, um zu erfahren, was sie brauchen. „Ich will ihnen Möglichkeiten bieten, an Kirche anzudocken – auch an die Amtskirche“, sagte er. Er wolle neue Wege denken und andere Wege gehen als bisher. „Wir müssen weg vom Konservativen, ich will Räume neu denken. Jeder hat unter dem Dach der Kirche Platz.“

Neumeier ist 45 Jahre alt und war bisher Pfarrer in Uffenheim und Dekan in Ansbach. Aufgewachsen ist er in Schlüsselfeld. Evangelisch getauft hat er sich selbst immer katholisch gefühlt und ist schließlich mit 18 Jahren konvertiert. Er hat Krankenpfleger gelernt und später bei der Lufthansa als Flugbegleiter gearbeitet. Mit Ende 20 hat er dann das Theologiestudium und die Priesterausbildung begonnen.

Anfang September übernimmt er als Diözesanjugendpfarrer auch die Leitung der Abteilung Jugendpastoral, der größten Abteilung des erzbischöflichen Ordinariats. Dazu gehört neben dem Jugendhaus Burg Feuerstein auch das Jugendamt der Erzdiözese mit seinen Fachstellen in den Dekanaten, den offenen Jugendtreffs in Bamberg, Hallstadt, Erlangen und Kronach, dem Jugendbildungshaus am Knock, der Beratungsstelle Dynamo und den Referaten für Freiwilligendienste, Schüler*innenseelsorge und Ministrant*innenpastoral.

Weiter Veränderungen im BDKJ-Diözesanvorstand

Neben dem Rücktritt Försters und der Wahl Neumeiers gibt es weitere Veränderungen im BDKJ-Diözesanvorstand. Bereits Ende Juli wechselt der hauptamtliches Diözesanvorsitzende Stefan Hofknecht von Bamberg nach Aachen. Dort wird er Bildungsreferent der Katholischen jungen Gemeinde (KjG). Zudem wurde der ehrenamtliche Diözesanvorsitzende Florian Hörlein bereits Anfang Juli zum bayerischen BDKJ-Landesvorsitzenden gewählt. Er tritt seine Stelle in München zum 1. September an und wird dann als Diözesanvorsitzender zurück treten.